Lebensfrohe junge Mutter

25 JAHRE ERKLÄRUNG VON BEIJING – Pandemie wirft die Frauenrechte wieder zurück.

Das Coronavirus hat sie wieder zu den Hauptbetroffenen gemacht. Frauen und Mädchen leiden weltweit besonders unter der Pandemie. Sie leiden unter häuslicher Gewalt und der Armut und schlecht bezahlten Jobs. Un-Chef Guterres hat es in der gerade beendeten Generaldebatte wieder angeprangert. Die Pandemie wirft die Frauenrechte wieder zurück und damit die Ziele der Pekinger Erklärung von vor 25 Jahren.

Das Ergebnis der Weltfrauenkonferenz war damals ein Forderungskatalog. Darin verpflichteten sich die Unterzeichnerstaaten insbesondere die Gleichstellung der Geschlechter in allen Bereichen der Gesellschaft zu fördern. Sie forderten die Rechte der Frauen zu schützen und ihre Armut zu bekämpfen. Gewalt gegen Frauen soll als Menschenrechtsverletzung verfolgt werden. Ziel ist es, auch das Mädchen und Frauen bei der Gesundheitsversorgung und im Bildungssystem nicht schlechter behandelt werden als Männer. Auf der virtuellen Veranstaltung in New York werden heute zahlreiche Regierungschefs Bilanz ziehen. Darunter auch Bundeskanzlerin Merkel.
Quelle: A. Passenheim; Deutschlandfunk, Informationen am Morgen, 1.10.2020 I 6:28

1995, 20 Jahre vor der Formulierung der UN-Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung, fand in Beijing die Vierte Weltfrauenkonferenz statt, deren Ziel es war, mehr Gleichberechtigung und Chancen für Frauen zu erreichen.

Burnout

Mütter unter der Mehrfachbelastung durch Corona

Der Vierten Weltfrauenkonferenz waren drei Weltkonferenzen in den Jahren 1975, 1980 und 1985 vorausgegangen. Jede Konferenz definierte Bereiche, in denen vorrangig Fortschritte auf dem Weg zur Gleichberechtigung der Frauen erzielt werden sollten. Während der drei ersten Konferenzen waren dies beispielsweise Bildung, Arbeitsmarktchancen, angemessene medizinische Versorgung und die Teilhabe von Frauen in allen Bereichen menschlicher Aktivitäten, einschließlich politischer Partizipation und Entscheidungsfindung.

Auf der Vierten Weltkonferenz wurde anerkannt, dass die meisten der Ziele, die auf der Dritten Weltkonferenz in Nairobi in den Zukunftsstrategien zur Förderung der Frau festgelegt worden waren, nicht erreicht worden waren, und es wurde eine Aktionsplattform mit zwölf Schwerpunktbereichen beschlossen. Diese umfasste einige Bereiche, die bereits in den ersten drei Konferenzen als prioritär eingestuft worden waren und weitere Themenfelder wie Frauen und bewaffnete Konflikte, Gewalt gegen Frauen, Frauen und Medien sowie Mädchen. Die Erklärung und Aktionsplattform von Beijing gilt auch heute noch – anlässlich ihres 25-jährigen Bestehens – als eines der fortschrittlichsten Konzepte zur Förderung der Frauenrechte.

 

Vollständiger Text unter

ERKLÄRUNG VON BEIJING

Bericht der Vierten Weltfrauenkonferenz; Anlage I

Bilder: Pixabay / Denise Husted, Ulrike Mai

Autor: Elisabeth Thesing-Bleck

Elisabeth Thesing-Bleck brachte berufspolitisch in der Apothekerkammer Nordrhein eine neue zukunftsweisende Weiterbildungsmöglichkeit für Apothekerinnen und Apotheker auf den Weg, die „Geriatrische Pharmazie“. Sie nahm sie selbst am ersten Weiterbildungszyklus in Deutschland teil und wurde so zur „Geriatrischen Pharmazeutin“. Danach gründete die Fachapothekerin ihr Unternehmen ConceptionApo. Als freiberuflich tätige Referentin hat sie sich auf Fortbildungen mit geriatrischem Schwerpunkt spezialisiert. Die Seniorenexpertin schult vorzugsweise Pharmazeutisches Apothekenpersonal.

Kommentare sind geschlossen.

ConceptionApo