Rutschiges Herbstlaub – Hohes Sturzrisiko für ältere Menschen

Im Herbst bringt die bunte Pracht der fallenden Blättern nicht nur Freude, sondern auch Gefahren mit sich – insbesondere für die ältere Bevölkerung! Seniorinnen und Senioren sind durch nasses Herbstlaub einem besonders hohen Sturzrisiko ausgesetzt. Die Kombination aus regnerischem Herbstwetter und fallendem Laub, das auf Gehwegen, Bürgersteigen oder in Parks landet, kann zur gefährlich-rutischegen Stolperfallen werden. Nasse Blätter sind oft glitschig, was das Risiko für Stürze deutlich erhöht. Die damit verbundenen Verletzungen können insbesondere bei Älteren dramatische Auswirkungen haben.

Stürze sind bei älteren Menschen eine der Hauptursachen für Knochenbrüche – im schlimmsten Fall für Oberschenkelhalsbrüche und für die damit fast immer verbundenen Krankenhausaufenthalte. „Unsere älteren Mitbürger und Mitbürgerinnen sind jetzt ganz besonders gefährdet, wenn es um Stürze im Herbst geht“, sagt Elisabeth Thesing-Bleck. Sie ist derzeit die kommissarischer Vorsitzender der AG 60+ der SPD in Aachen. „Deshalb möchte ich ältere Menschen dazu ermutigen“ so die geriatrische Pharmazeutin weiter, „bei nassem Wetter ganz besonders wachsam zu sein und zusätzlich geeignete Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen, die Stürze verhindern und damit Verletzungen vermeiden helfen.“

Hier sind einige Tipps, wie sich das Sturzrisiko senken läßt:

  1. Seien Sie besonders vorsichtig beim Gehen auf nassen Gehwegen und vermeiden Sie es, abgelenkt zu sein, etwa durch das Handy oder andere elektronische Geräte.
  2. Wenn Sie Verwandte oder Nachbarn haben, die älter sind, bieten Sie Ihre Hilfe an, um Gehwege zu säubern oder Einkäufe zu erledigen, um das Risiko von Stürzen zu reduzieren.
  3. Das Grundstück sollte regelmäßig von Laub geräumt werden. So wird ein wirksamer Beitrag geleistet, dass Wege und Einfahrten frei von rutschigem Herbstlaub bleiben und nicht zu Stolperfallen werden.
  4. Rutschfeste Schuhe oder Stiefel mit einer guten Profilsohle gewährleisten besseren Halt auf rutschigen Oberflächen und reduzieren das Unfallrisiko.
  5. Wenn vorhanden, dann sollten Gehhilfen wie Gehstöcke oder Rollatoren auch benutzt werden. Sie bieten vor allem Älteren zusätzlichen Halt und Stabilität.

Autor: Elisabeth Thesing-Bleck

Elisabeth Thesing-Bleck brachte berufspolitisch in der Apothekerkammer Nordrhein eine neue zukunftsweisende Weiterbildungsmöglichkeit für Apothekerinnen und Apotheker auf den Weg, die „Geriatrische Pharmazie“. Sie nahm sie selbst am ersten Weiterbildungszyklus in Deutschland teil und wurde so zur „Geriatrischen Pharmazeutin“. Danach gründete die Fachapothekerin ihr Unternehmen ConceptionApo. Als freiberuflich tätige Referentin hat sie sich auf Fortbildungen mit geriatrischem Schwerpunkt spezialisiert. Die Seniorenexpertin schult vorzugsweise Pharmazeutisches Apothekenpersonal.

Kommentare sind geschlossen.

ConceptionApo