60 Jahre Antibabypille

Vor nunmehr 60 Jahren bekam die erste Anti-Baby-Pille in den USA ihre erste offizielle Zulassung. Am 9. Mai 1960 ließ die US-amerikanische Arzneimittelbehörde FDA das Präparat „Enovid“ zur hormonellen Empfängnisverhütung zu.
Bereits 1961 wurde der erste Ovulationshemmer unter dem Markennamen „Anovlar“ von der Firma Schering in Deutschland angeboten. Dieses Arzneimittel wurde zunächst nur verheirateten Frauen mit mehreren Kindern verschrieben. Erst nachdem die Vereinten Nationen 1968 das Recht auf Familienplanung festschrieben, lockerten die deutschen Ärzte ihre ablehnende Haltung gegenüber der hormonellen Schwangerschaftsverhütung.
Trotzdem war dieses Medikament für die Frauen der Durchbruch. Mit der Pille war es Frauen erstmalig möglich, die Anzahl der Kinder und den Zeitpunkt, wann sie geboren werden sollten selbst zu bestimmen.
Seitdem ist diese Methode zur Schwangerschaftsverhütung nie ganz aus der Kritik verschwunden. Derzeit erleben wir weltweit immer wieder Angriffe Auf das Recht von Frauen zur eigenverantwortlichen Geburtskontrolle.
Auch 60 Jahre nach der Einführung der Pille müssen wir immer noch wachsam sein, dass wir Frauen dieses Recht auch dauerhaft für uns sichern.

Bild: ©Fotolia_52982526_M 2

Autor: Elisabeth Thesing-Bleck

Elisabeth Thesing-Bleck brachte berufspolitisch in der Apothekerkammer Nordrhein eine neue zukunftsweisende Weiterbildungsmöglichkeit für Apothekerinnen und Apotheker auf den Weg, die „Geriatrische Pharmazie“. Sie nahm sie selbst am ersten Weiterbildungszyklus in Deutschland teil und wurde so zur „Geriatrischen Pharmazeutin“. Danach gründete die Fachapothekerin ihr Unternehmen ConceptionApo. Als freiberuflich tätige Referentin hat sie sich auf Fortbildungen mit geriatrischem Schwerpunkt spezialisiert. Die Seniorenexpertin schult vorzugsweise Pharmazeutisches Apothekenpersonal.

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